Psychologie = Psychiatrie = Klapsmühle?! 

Zeit für ein Update in unseren Köpfen 🧠✨

Stellen wir uns folgendes Szenario vor:
Du erzählst beim Abendessen, dass du demnächst ein paar Sitzungen beim Psychologen gebucht hast.
Kurze Pause.
Dann der leicht verlegene Blick deiner Gesprächspartner:
„Ach so… Geht's dir gut? Also… so mental?“ 😬

Willkommen in Deutschland.
Hier, wo Psychologie in manchen Köpfen noch immer in einem Dreiklang mitschwingt:
Psychologie = Psychiatrie = Klapsmühle. 🏥➡️🤯➡️🚪


Zwischen Stirnrunzeln und Schubladendenken 🗂️🤔

Natürlich: Es hat sich viel getan.
Aber Hand aufs Herz ❤️ – das Wort Psychologe ruft bei vielen immer noch Assoziationen hervor wie:

„Der will bestimmt gleich meine Kindheit analysieren.“ 🧒🔍

„Ich bin doch nicht verrückt!“ 🙃

„Coaching? Ist das nicht was für Manager mit Sinnkrise?“ 🧑‍💼🌀

Dabei geht es in der Psychologie längst nicht mehr nur um tiefenanalytisches Bohren, sondern vor allem um Verstehen, Sortieren, Stärken erkennen 💪🧩 – und in meiner Arbeit als Coach für Positive Psychologie sogar um etwas noch Grundlegenderes: Wachstum ermöglichen. 🌱


Das Stigma: Ein Relikt aus alten Tagen 🕰️📼

Deutschland ist bekannt für Effizienz, Maschinenbau – und für eine gewisse Skepsis gegenüber allem, was man nicht anfassen kann.
Emotionen? Unsichtbar. 🫥
Gedanken? Privat. 🤫
Psychische Belastungen? „Da muss man halt durch.“ 😤

Dass seelische Gesundheit mindestens so wichtig ist wie körperliche – ja, das ist theoretisch angekommen.
Aber praktisch?
Da schwingt oft noch die Angst mit, dass ein Besuch beim Psychologen einem gesellschaftlichen „Outing“ gleichkommt. 🙈

Psychotherapie hat ein Imageproblem.
Und das nicht erst seit gestern.


Die gute Nachricht: Es bewegt sich was! 🔄🌈

Besonders in den letzten Jahren beobachte ich eine echte Trendwende – vor allem bei jüngeren Generationen.
Mental Health ist ein Thema. Podcasts 🎙️, Bücher 📚, Insta-Therapeuten 📱 – das alles bringt neue Perspektiven.
Psychologie wird entstaubt, menschlicher, nahbarer. 🧡

Und selbst bei älteren Menschen nimmt die Bereitschaft zu, sich Unterstützung zu holen – oft mit dem Nebensatz:
„Früher hätte ich das nie gemacht – aber heute weiß ich: Es hilft.“ ✅


Coaching & Positive Psychologie – ein moderner Zugang 🧭🌞

Was mich besonders freut: Immer mehr Menschen suchen nicht erst dann Hilfe, wenn „nichts mehr geht“,
sondern schon präventiv – um sich besser zu verstehen, Entscheidungen zu treffen oder sich selbst wieder näherzukommen. 💬🪞
Hier kommt auch Coaching ins Spiel – eine psychologisch fundierte Begleitung, die den Fokus nicht nur auf das „Problem“, sondern vor allem auf Stärken, Potenziale und Lebensfreude richtet. 🎯✨

Die Positive Psychologie liefert hierfür einen wertvollen Rahmen. Sie fragt nicht: Was fehlt dir?
Sondern: Was trägt dich? Was macht dich stark? Was lässt dich wachsen? 🌼🛠️🧘


Mein Fazit: Lasst uns die Gleichung neu schreiben! 🔁✍️

Psychologie = Menschsein 👤
Psychotherapie = Hilfe zur Selbsthilfe 🧑‍⚕️🪴
Coaching = bewusste Lebensgestaltung 🧠➡️🌟
Und „Klapsmühle“? Sorry, das darf als Begriff gern ins Museum für überholte Gesellschaftsbilder. 🏛️📵


👉 Call-to-Action

Wenn wir uns erlauben, unsere inneren Prozesse genauso ernst zu nehmen wie Rückenschmerzen oder Bluthochdruck,
dann leisten wir einen echten Beitrag – für unsere eigene Lebensqualität und für ein gesünderes gesellschaftliches Klima. 💞🌍 Und dazu besteht gerade derzeit Anlass genug!

Psychologie ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Verantwortung.
Und Positive Psychologie ist kein Wellness-Trend, sondern ein wissenschaftlich fundierter Zugang zu mehr Lebensfreude, Resilienz und Klarheit. 🔬➡️😊

Also:
Lasst uns gemeinsam das Bild von Psychologie in Deutschland gestalten – menschlich, humorvoll und mutig. 🖌️🧑‍🤝‍🧑💪

Psychische Versorgung in Deutschland: Alarmstufe Rot

Psychische Versorgung in Deutschland: Alarmstufe RotMeine derzeitige TZ-Arbeit in einer psychosomatischen Rehaklinik zeigt mir täglich, wie groß die Lücke ist:2023: 132 Mio. Fehltage wegen psychischer Erkrankungen – doppelt so viele wie 2002 (Welt). Durchschnittlich fehlen Betroffene 32–48 Tage pro Fall (Spiegel).Doch wer Hilfe sucht, wartet: Ø 20 Wochen bis zum Start einer Psychotherapie, auf dem Land oft 7 Monate (Psychotherapeutenkammer). Die Akutsprechstunde ist ein Tropfen auf den heißen Stein.💰 Der volkswirtschaftliche Schaden: 17 Mrd. € direkte Kosten plus über 20 Mrd. € Verlust an Wertschöpfung (Süddeutsche).💔 Seelische Auswirkungen der Warteschleife:Monate des Wartens bedeuten für Betroffene: zunehmende Isolation, Angstverstärkung, Hoffnungslosigkeit. Es ist, als würde man einer Wunde beim Tieferreißen zusehen.In meiner derzeitigen Tätigkeit sehe ich, wie wenig an Leistung, im Vergleich zum Bedarf, noch bei den Bedürftigen ankommt. Und die genannten Zahlen sind nur die statistisch erfassten. Was ich täglich erlebe: Der Bedarf ist weit größer als die Statistik zeigt.Wir brauchen also dringend mehr Therapieplätze und eine vom Gewinnstreben wieder losgelöste Versorgung. Kein Krankenhaus, keine Praxis und kein Therapeut können eine Versorgung, die den Bedürfnissen des Patienten entsprechen, auf Dauer gewinnbringend leisten. Der Mensch ist keine planbare Maschine, die mit der Einhaltung der Wartungsintervalle zuverlässig ihren Dienst tut. Psychotherapeutische Versorgung ist kein Luxus – sie ist dringendstes Volksgut.In diesem Zusammen auch ein Appell an die Kassen: Machen Sie das Rückerstattungsprinzip bei privat gezahlter Therapie möglich! Damit lässt sich zumindest ein wenig der Mangel ausgleichen. Was bei der Versorgung einer Fraktur selbstverständlich ist, sollte auch für die immer mehr belastete Psyche gelten! Das warten lassen kommt einer Therapie-Blockade gleich und kostet am Schluss noch viel mehr!

Weiterlesen »